Die breite Öffentlichkeit diskutiert das Bienensterben. Die Imkerinnen und Imker beschäftigt hingegen mehr die Bienendichte. Forscher warnen, dass durch den Boom der Imkerei insbesondere in den Städten eine Nahrungskonkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen entsteht. Der oberste Imker der Deutschschweiz, Mathias Götti Limacher, nahm dies zum Anlass klarzustellen, dass sich der Verband BienenSchweiz und seine Mitglieder schon seit Längerem stark für die Wildbienen einsetzt.

Bienen brauchen eine abwechslungsreiche Natur Viele Laien meinen, man müsse Bienen halten, um einem Bienensterben entgegenzuwirken. In der Realität ist in der Schweiz die Bienendichte im Verhältnis zum vorhandenen Nahrungsangebot an vielen Orten eher hoch. Damit es Honig- wie Wildbienen gut geht, braucht es über das ganze Jahr ein abwechslungsreiches Angebot an Blühpflanzen und für Wildbienen insbesondere genügend Nistplätze. Diese Erkenntnis nimmt BienenSchweiz zum Anlass, ein Blühflächenprojekt zu lancieren.
Dadurch sollen an möglichst vielen Orten Landbesitzer motiviert werden, den örtlichen Gegebenheiten angepasste Blühflächen zu schaffen. Derzeit läuft eine Stellenausschreibung für eine/-n Agronom/-in. Denn die Schaffung von Blühflächen oder Nisthilfen braucht hohes Fachwissen, wenn man es gut machen will.