Wie aktuelle Berechnungen zeigen, konnten die beim Anbau von Futtersoja entstehenden jährlichen THG-Emissionen seit dem Basisjahr 2004 bis heute schrittweise um 85 % reduziert werden. Diese Reduktion ist ein weiterer Meilenstein im Engagement des Soja-Netzwerks Schweiz.
Text: Soja-Netzwerk Schweiz

Weg vom Wald, weg von der Rodung, viel mehr Europa, mehr gute landwirtschaftliche Praxis und jetzt die belegte Reduktion der THG: Die im Soja-Netzwerk praktisch vollständig vertretene Branche hat gemäss der Präsidentin Salome Hofer «noch nicht alle Ziele erreicht, ist aber weiter zielstrebig unterwegs». Die Schweiz hat im Jahr 2004 Standards für einen abholzungsfreien Sojaanbau ins Leben gerufen. 2010 wurde das Soja-Netzwerk gegründet. Damals wurden 58 % der zertifizierten Soja aus Brasilien importiert. Dieser Anteil stieg bis ins Jahr 2015 auf über 90 %. Seither haben die Importe aus Brasilien kontinuierlich abgenommen. Im Jahr 2022 stammten 92,3 % der Futtersoja aus Europa und 7,4 % aus Brasilien. Mindestens 95,9 % der 269 400
Tonnen Sojaimporte sind zertifiziert. Damit konnte der ökologische Fussabdruck der Sojaimporte deutlich reduziert werden. Die Entwicklung hin zu zertifizierter Futtersoja und zur Herkunft Europa hat die mit Schweizer Sojaimporten verbundenen Treib hausgasemissionen von 1 010 000 Tonnen CO2-Äquivalenten im Basisjahr 2004 schrittweise um ca. 85 % auf 147 000 Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2022 reduziert.