Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Umwelt und spürt die Auswirkungen des Klimawandels bereits. Abnehmen de Niederschlagsmengen im Sommer und steigende Temperaturen erhöhen das Risiko für extreme Trockenzeiten und reduzieren die Ernte. Kurzfristig können manche Kulturen vom Klimawan
del profitieren, aber langfristig wird sich die Landwirtschaft vielen Herausforderungen stellen müssen: Veränderungen im Anbau, vermehrte Bewässerung, verkürzte Kälteperioden und so weiter. Um die Bevölkerung, aber auch unsere Lernenden für die unmittelbaren Folgen auf unsere Ernährung zu sensibilisieren, stellt die ETH Zürich dem Arenenberg ein anschauliches Experiment zur Verfügung. Zwei Treibhäuser werden aufgestellt und mit den gleichen Pflanzen, aber mit zwei Grad Temperatur unterschied bewirtschaftet. Auch wird einem Teil der Pflanzen 30 % weniger Wasser zugeführt. Dies soll anschaulich und wertfrei demonstrieren, wie sich unsere Anbaumöglichkeiten in den nächsten Jahrzehnten verändern können.
Im Mittelpunkt steht die Diskussion und die Auseinandersetzung, wie wir in Zukunft mit dem Klimawandel umgehen werden – und wie sich unsere Ernährungspolitik darin wiederfindet.

Daniel Stamm, Leiter Bildung, Arenenberg