Es war ein schönes Bild, die Blühstreifen mit einheimischen Blumen rund um die Obstgärten.
Gemeinsam mit Ökohum und Pro Natura Thurgau lancierte der Thurgauer Obstverband das
Projekt «Blumenwiesen in Obstgärten». Aufgrund des Erfolges geht es in diesem Jahr in die
zweite Runde. Dieses Mal hat Ökohum eine mehrjährige Saatmischung aus einheimischen Blumen
zusammengestellt.

«Wir haben die Blühstreifen im vergangenen Jahr angeschaut und gesehen, dass sie eine gute Nahrungsquelle
und ein Zufluchtsort für kleine Tiere sind,» sagt Kathrin Wittgen von Pro Natura Thurgau. Auch Stefan Anderes vom Thurgauer Obstverband ist überzeugt: «Sobald die Obstblüte vorbei ist, ist es mehrheitlich grün in den Obstgärten. Mit dem Projekt Blumenwiese tragen wir zur Biodiversität bei.» Um den Aufwand für die teilnehmenden Obstbauern zu minimieren, hat Ökohum für dieses Jahr eine mehrjährige Saatmischung aus einheimischen Blumen zusammengestellt. «Eine Saatgutpackung reicht für 25 m2», erklärt Christoph Weiss
von Ökohum. Somit ist man sehr flexibel, auch kleine Flächen in eine nährstoffreiche Blühwiese zu verwandeln. Den Projektteilnehmenden wird das Saatgut zur Verfügung gestellt. Als zusätzliche Arbeitsentlastung steht in diesem Jahr auch ein Fräse­ Service bereit. Stefan Anderes hofft, dass möglichst
viele Thurgauer Obstbauern sich wieder an der Aktion beteiligen: «Denn so können wir nicht nur die Biodiversität, sondern auch den Dialog darüber fördern.»